Der Titicacasee
- sophiahomann
- 3. Jan. 2018
- 2 Min. Lesezeit
Der höchstgelegenste schiffbare See der Welt - Ein Symbol für weit entfernte Abendteuer.
Das Ziel unseres Ausfluges über das verlängerte Wochenende war die kleine Stadt Copacabana am Titicacasee. Da wir schon von vielen Reisenden gehört hatten, dass der bolivianische Teil des Titicacaseeufers deutlich schöner sein soll, als der peruanische Teil nahmen wir den Weg auf uns und fuhren nach Bolivien.

Dank der komfortablen Reisebusse war die Hinfahrt vergleichsweise angenehm und wir erreichten am Freitagmorgen Copacabana. Direkt aus dem Bus heraus liefen wir zum Ufer des Sees und kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Dieser See ist einfach riesig! Wir packten unsere Picknicktasche aus und frühstückten erst einmal in Ruhe, bevor wir uns auf die Suche nach einem Hostel machten. Nachdem wir unseren Rucksack also unterstellen konnten machten wir uns auf Endeckungstour durch Copacabana und mieteten uns ein Tretboot. Somit konnten wir uns Copacabana auch vom Wasser aus ansehen. Leider hatten wir keine Sonnencreme dabei, weswegen wir uns bei unserer Bootstour einen Sonnenbrand eingefangen haben, der uns noch mehrere Tage später an unseren Aufenthalt in Bolivien erinnern sollte...
Nach unserer Tour auf dem Wasser ging es hoch hinaus. In Copacabana gibt es einen Berg, von dem aus man weit über den See blicken kann. Wir nahmen also den Aufstieg auf uns uns und schauten uns den Sonnenuntergang an. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie unglaublich schön es dort war!
Als es anfing zu regnen liefen wir schnell zurück ins Hostel und fielen müde und überglücklich ins Bett. Mal wieder haben wir etwas Neues und zugleich Wunderschönes erlebt. Im Nachhinein war es gut, dass wir so früh ins Bett gegangen sind, der nächste Tag sollte nämlich anstrengend genug werden. Es ging mit einem Boot auf die Sonnen- und Mondinsel.
Zunächst schipperten wir zwei Stunden lang mit einem Boot über den See. Der Sonnenbrand wurde dadurch nicht besser. Aber als wir ankamen, hatten wir eine tolle Sicht über den See - auch, wenn die Mondinsel, die wir zuerst besuchten, nicht wirklich spannend war. Man konnte eine Tempelruine besichtigen, in der früher Jungfrauen geopfert wurden. Da waren die Alpakas schon deutlich spannender!
Eine halbe Stunde mit dem Boot entfernt von der "Isla de la Luna" ("Mondinsel") liegt die "Isla del Sol" ("Sonneninsel"). Diese ist deutlich größer als die Mondinsel. Wir wurden abgesetzt und standen dann erst einmal ein bisschen planlos am Ufer des Sees. Allerdings ist man zum Glück nie wirklich alleine. Viele Touristen haben den Vorteil, dass irgendjemand immer den Weg kennt. Also liefen wir der deutschen Touristengruppe hinterher. Es ging einmal quer über die Insel, die wunderschön grün blüte. Mehr war es aber auch nicht. Wir spazierten über die Insel und genossen den Ausblick.
Nach unserem Ausflug aßen wir noch eine der berühmten Regenbogenforellen. Wir waren uns zwar nicht sicher, ob man uns nicht einfach einen Lachs serviert hatte, geschmeckt hat es aber trotzdem. Kein Wunder, wir hatten auch wirklich großen Hunger! Gesättigt schlenderten wir noch ein wenig durch die belebten Straßen Copacabanas und kauften ein wenig Obst für die Rückfahrt ein.

Man hat schon erahnen können, wie schön der Sonnenuntergang sein muss, als sich der Himmel über uns rosa färbte. Als wir allerdings am Ufer des Sees ankamen, um uns den Sonnenuntergang anzusehen, waren wir überwältigt! Ein sehr schöner See! Ein noch schöneres Wochenende!

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