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Von kleinen Gassen und kleinen Kindern

  • sophiahomann
  • 27. Okt. 2017
  • 2 Min. Lesezeit

Das erste Viertel-Jahr meines Freiwilligendienstes neigt sich langsam dem Ende zu und ich nehme das als Anlass, wieder einmal ein bisschen von meinem Leben hier zu berichten.

Momentan geht es mir super gut! Ich habe das Gefühl, wirklich angekommen zu sein und meinen Platz hier gefunden zu haben. Neben der Arbeit mit den Kindern bleibt uns viel Freizeit! Wir haben mit den Einheimischen mit der peruanischen Fußballmannschaft mitgefiebert, waren raften, haben einen peruanischen Kochkurs besucht oder für ein Restaurant Pizza getestet. In der Gemeinde waren wir selbstverständlich auch schon, was für mich eine ganz besondere Erfahrung war. Auf einmal war ich zu Gast in einer neuen Gemeinde - und doch hat es sich angefühlt, wie nach Hause kommen. Man ist durch den Glauben halt tatsächlich miteinander verbunden. Wie wurden herzlich aufgenommen und direkt zum Mittagessen und zur Jugendstunde eingeladen. Bei all unseren Aktivitäten haben wir eine Vielzahl toller Menschen kennengelernt, die allesamt dazu beigetragen haben, dass uns jede dieser Aktionen in Erinnerung bleiben wird!

Es macht den Anschein, als gäbe es immer etwas zu erleben. Dabei haben wir mittlerweile alle Sehenswürdigkeiten von Arequipa besucht. Das berühmte Kloster haben wir uns allerdings bis jetzt immer "aufgespart". Da kam es uns ganz recht, dass uns eines schönen Dienstag-Morgens die Nachricht ereilte, dass wir leider nicht arbeiten können würden, weil es kein Wasser mehr gäbe. Ein bisschen verrückt, dass aus so einem Grund unser Projekt geschlossen bleibt... Aber darüber möchte ich mich keinesfalls beschweren, da wir dadurch die Möglichkeit hatten, uns die Klosteranlage anzuschauen. Wir hatten einen wirklich schönen Nachmittag in der kleinen "Stadt in der Stadt". Das "Monasterio de Santa Catalina", welches 1580 gegründet wurde, ist ein leuchtend buntes Gassengewirr, das zu Kreuzgängen und Kapellen, Küchen und Schulzimmern führt. Noch heute leben hier rund 30 Nonnen in einem privaten Bereich und stellen Seife und Gebäck her. Als es am Abend anfing zu dämmern und überall Kerzen angezündet wurden, wurde auch mir klar, wieso die Arequipenos so stolz auf ihr Kloster sind - es war einfach wunderschön!

Neben unseren ganzen Erlebnissen außerhalb der Arbeit ging es aber auch im Projekt turbulent zu. Alle drei Monate werden gesammelt alle Geburtstage der Kinder gefeiert, die in den letzten drei Monaten ein Lebensjahr vollendeten. Für die Festlichkeit wurden Torten gebacken, Spiele vorbereitet und alle freuten sich schon sehr auf die Feier. Es war alles in allem auch ein wirklich gelungener Na(s)chmittag und ich freue mich schon auf die nächste Feier!

Leider wurde mir im Bus mein Handy geklaut, wenn ich mich also bei einigen Leuten nicht melden kann, hat das auf keinen Fall einen bösen Hintergedanken! Dank des netten Menschen, der sich um meinen Handyvertrag kümmert, habe ich aber die gleiche peruanische Nummer wie vorher. Ich bin also weiterhin für Euch erreichbar und freue mich über jeden Kontakt nach Hause! Für heute soll es das erst einmal gewesen sein. Ich grüße Euch alle ganz lieb und bis bald,

Eure Sophia


 
 
 

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