Abschied, Ankunft & Anfangszeit
- sophiahomann
- 18. Aug. 2017
- 3 Min. Lesezeit
Am 3. August 2017 ging mein Abenteuer los. Dieser Tag war sehr aufregend für mich. Schon 100 mal hatte ich mir vorgestellt, wie es wohl sein würde, mein Zuhause zu verlassen und in die Welt hinaus zu gehen. Aber als es dann wirklich so weit war, war es härter, als ich es mir vorgestellt hatte. Wer mich kennt weiß, wie schwer es mir fällt, Abschied zu nehmen. Mich für ein Jahr von meiner Familie, meinen Freunden und meinem gewohnten Leben zu verabschieden war ein schwerer Schritt. Aber Abschied heißt auch, dass etwas Neues kommt. Und darauf freute ich mich und freue mich auch immer noch sehr! Das sollte der Anfang meiner großen Reise sein.
Um 6 Uhr morgens flog ich gemeinsam mit Marie, meiner Mitfreiwilligen, Richtung Peru. Erst einmal ging es nach Amsterdam von wo aus wir nach einem kleinen Aufenthalt weiter nach Lima flogen. In Lima hatten wir das Ziel aber immer noch nicht erreicht. 1 1/2 Stunden mit dem Flugzeug entfernt von Lima, im Süden Perus, liegt Arequipa. Die Stadt, in der wir von nun an für ein Jahr leben.
In Arequipa kamen wir gesund und munter an. Leider hat unser Gepäck den Weg vorerst nicht zu uns zurück gefunden. Das war aber nicht weiter schlimm, da wir schon darauf vorbereitet waren und die ersten Tage auch mit dem was wir im Handgepäck bei uns hatten, super überstanden haben. Es war alles so spannend. Das ist es auch immer noch. Aber besonders in den ersten Tagen war ich einfach nur überwältigt von all dem, was ich sah und erlebte.
In den ersten Tagen haben wir viel Zeit in der Stadt selbst verbracht und alles grob erkundet. Dank einer weiteren deutschen Freiwilligen, die schon seit 5 Monaten hier ist, lernten wir bereits in den ersten Tagen die schönsten Ecken und Cafés kennen. Sie stellte uns auch schnell ihre Freunde vor. Das hatte den Vorteil, dass wir schnell integriert wurden und schon zu unzähligen Geburtstagsfeiern, Hochzeiten oder anderen Fiestas eingeladen wurden. Bis jetzt haben wir nur Leute kennengelernt, die sehr offen und herzlich zu uns waren. Mir gefällt es, dass die Leute uns einladen, obwohl sie uns nicht kennen! Wir haben zwar die wenigsten der Einladungen tatsächlich wahrgenommen, aber es war sehr nett gemeint und ich habe mich direkt nett aufgenommen gefühlt. Die ersten Eindrücke, die ich von Arequipa bekommen haben, haben mir sehr gut gefallen und ich habe mich schon jetzt gut eingelebt. Die Früchte auf dem Markt, die warme Luft und das Lächeln der Kinder machen es mir aber auch sehr leicht, mich hier wohlfühlen!
Die Kinder, oder das Projekt allgemein - der eigentliche Grund, warum ich hier bin: Die Arbeit im Projekt macht mir sehr viel Spaß! Natürlich ist es anstrengend und am Ende des Tages falle ich todmüde ins Bett. Aber die Kinder sind so fröhlich und erfreuen sich an so vielen Kleinigkeiten. Das zu sehen und die Profesora bei ihrer Arbeit zu unterstützen ist eine sehr schöne Arbeit. Wobei ich sagen muss, dass es mir vormittags deutlich mehr Spaß macht, da ich dann in einer Gruppe mit kleineren Kindern arbeite. Nachmittags hat auch seinen Reiz, ist allerdings auch sehr viel anstrengender. Die Kinder sind schon älter und reden sehr viel mehr! Ich würde so gerne verstehen, was sie mir alles schönes erzählen! Leider ist mein Spanisch aber noch nicht so gut, dass ich alles verstehen kann. Da das aber auch noch nicht so wirklich auf Verständnis trifft, wird, trotzdem ich nichts verstehe, pausenlos auf mich eingeredet. Ich freue mich schon darauf, wenn ich mich mit ihnen unterhalten kann und nicht nur nett nicken und lächeln muss.
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